Wir sind entsetzt und zutiefst besorgt über den rassistischen und sexistischen Angriff auf die deutsche Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut (Linke).
Am Abend 25. Januar 2025 wurde Frau Akbulut während einer Zugfahrt nach Stuttgart von einer Gruppe Rechtsextremisten sexuell belästigt, rassistisch beleidigt und schließlich körperlich angegriffen. Der Vorfall zeigt auf schockierende Weise, wie gefährlich die aufgeheizte gesellschaftliche Stimmung geworden ist.
Dieser Vorfall ist nicht nur ein Angriff auf sie als Person, sondern auch ein Angriff auf die Werte unserer Demokratie und unser friedliches Zusammenleben.
Rassismus, Sexismus und Rechtsextremismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Solche Taten sind die erschreckende Konsequenz einer politischen und gesellschaftlichen Atmosphäre, die zunehmend von Hetze und Ausgrenzung geprägt ist.
Frau Akbulut gilt unsere volle Solidarität. Wir stehen an ihrer Seite und fordern eine konsequente Aufarbeitung dieses Vorfalls.
Wir fordern alle dazu auf, sich entschieden gegen Hass und Gewalt zu stellen. Es braucht eine klare Haltung gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit – besonders im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl im Februar. Es ist die Verantwortung von Politik, Vereinen und der Zivilgesellschaft, diesen Entwicklungen mit aller Kraft entgegenzuwirken und für ein solidarisches Miteinander einzustehen.
Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland e.V. (Yekmal)