Am Freitag, den 26.01.2024 beteiligte sich Yekmal an einer Diskussionsveranstaltung des Polnischen Sozialrats e. V.
Der Fachaustausch mit dem Titel“ Sicherheit als Vorbedingung für Integration und Partizipation von Migrant*innen – welchen Anteil können Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft in Berlin leisten?“ fand in Kooperation mit dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies Frankfurt/Oder in den Räumen der Kreuzberger Kinderstiftung statt.
Frau Cornelia Rasulis, stellvertretende Geschäftsführerin von Yekmal e. V. hielt ein Impulsreferat zum Thema „Antikurdischer Rassismus“ und ging dabei aus aktuellem Anlass auf die antikurdischen Übergriffe in der Unterkunft Tegel im Oktober 2023 ein. Dies sei aber nur ein Fall, der im besonderen Maße an die Öffentlichkeit gelangt sei, da rassistische Vorfälle und Übergriffe gegen kurdische Geflüchtete in nahezu allen Berliner Unterkünften kein seltenes Phänomen seien. Dies setze sich häufig auch in weiteren Strukturen von BAMF und LAF fort.
Unterstützt wurde Frau Rasulis von Frau Elcin Yalcin, Rechtsanwältin in der Yekmal-Beratungsstelle, die ebenfalls über eine große Erfahrung zur Situation kurdischer Geflüchteter in Berlin verfügt.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war eine Podiumsdiskussion mit Koray Yilmaz-Günay, Migrationsrat e. V., Nursemin Sönmez, Neue Deutsche Organisationen, Jian Omar, MdA Berlin, Bündnis 90/ Die Grünen sowie Ingo Sieber, Geschäftsstelle der Berliner Landeskommission gegen Gewalt.
Eine musikalische Umrahmung des Programms mit Saz und Gesang gestaltete der Musiker „Erdem“, der selbst als Geflüchteter in der Unterkunft Tegel von der antikurdischen Gewalt betroffen war.