Zum 100. Jahrestag der Gründung des türkischen Staates widmete sich der Tagesspiegel den Meinungen nicht-türkischer Menschen und Gemeinden aus der Türkei in Berlin. In diesem Zusammenhang wurde auch unsere Geschäftsführerin, Günay Darici, die ihre Gedanken zu diesem Anlass äußerte, interviewt.
Günay Darici betonte, dass die Hundertjahrfeier der türkischen Republik für Kurd*innen eine schmerzliche Erinnerung an eine lange Geschichte von Leid und Kampf ist. Sie repräsentiert für die Kurd*innen ihren Schmerz und ihre Tränen.
„Die Kurden waren mit der Gründung der Republik und in den folgenden Jahren mit der Nichtanerkennung ihrer nationalen Identität, kultureller Assimilation, Sprachverboten und Repressionen konfrontiert.“
Im Verlauf dieser Zeit wurde die Verwendung der kurdischen Sprache verboten, kurdische Schulen wurden geschlossen, und die kurdische Sprache wurde systematisch unterdrückt und fast ausgelöscht. Die Geschäftsführerin von Yekmal e.V. führte weiter aus, dass das kulturelle Erbe der Kurden ausgelöscht werden sollte. Kindern wurde verboten, kurdische Namen zu tragen, geografische Bezeichnungen wurden geändert, und jegliche Bezüge zur kurdischen Identität und Kultur sollten getilgt werden.
„Während dieses historischen Prozesses starben Tausende junger Kurden, kurdische Politiker wurden inhaftiert, und die kurdische Gemeinschaft erfuhr eine anhaltende Unterdrückung. In einer Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen und Glaubensrichtungen unterdrückt wurden, gestaltete sich der Weg zu einer Lösung als äußerst schwierig.“
Den vollständigen Artikel des Tagesspiegels können Sie unter folgendem Link finden:
100 Jahre Leid: So blicken die Berliner Minderheiten aus der Türkei auf den Nationalfeiertag