Am 13. Februar 2025 fand das erste Treffen des Gremiums „Mehrsprachigkeit & SESB“ statt. Anwesend waren Vertreter*innen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die Beauftragte des Senats für Partizipation, Integration und Migration, einige Stadträtinnen, eine Vertreterin der AG SESB sowie wir als BEFaN-Netzwerk in Vertretung der Migrantinnen-Communities.
Tagesordnungspunkte:
Die Abfrage zur Erstsprache soll nun durchgeführt werden. Eine interne Auswertung ist für das dritte Quartal, konkret im November, geplant, um notwendige Anpassungen oder Änderungen vorzunehmen. Es wurde betont, dass die Abfrage idealerweise bereits in den Kitas erfolgen sollte. Aufgrund der Bedeutung dieses Themas wurde beschlossen, zum nächsten Treffen auch eine Vertreterin aus der Abteilung „Familie und frühkindliche Bildung“ einzuladen.
Das BEFaN-Netzwerk wies auf die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung des Erstsprachenunterrichts hin und forderte, die bestehenden Kriterien zu überdenken und anzupassen. Ein zentrales Problem besteht darin, dass für bestimmte Sprachgruppen – die über ganz Berlin verteilt sind – eine schulübergreifende Lösung nicht realisierbar ist, da die Schulen nicht nah genug beieinander liegen. Dies führt dazu, dass in kleineren Sprachgemeinschaften trotz großen Interesses keine Gruppen gebildet werden können – eine klare Benachteiligung.
Auch in diesem Treffen betonte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie erneut, dass die Umsetzung des Erstsprachenunterrichts unter anderem maßgeblich von den finanziellen Rahmenbedingungen abhängt.