15.01.2024 | Video | Berlin

Der Gesang der kurdischen Frauen-Dengbêjs traf auf das stille Schreien der Skulptur “Mutter und toter Sohn”

Der Gesang der kurdischen Frauen-Dengbêjs traf auf das stille Schreien der Skulptur “Mutter und toter Sohn”

Die besondere Aufführung von Burcu Yankın und Selda Öztürk mit der Tänzerin Gülcan Küçük in Neu Wache, einem der Anti-Kriegsdenkmäler Berlins, ist jetzt verfügbar! Das Video wurde von Hekim Kılıç konzipiert, unter der Regie von Esin Tepe gefilmt und mit Unterstützung unser Verein Yekmal e.V. produziert.

Mehrsprachige Musikworkshops: Gemeinsam Stark!

Das Projekt “Musik für Frauen” wurde im September 2023 von unserem Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland Yekmal e.V. mit der Unterstützung des Gls Treuhand e.V. organisiert. Im Rahmen des Projekts trafen die Musikerinnen Burcu Yankın und Selda Öztürk von Kardeş Türküler auf Berliner Frauen.

In den Musik-Workshops sangen Frauen unterschiedlichen Alters und verschiedener Nationalitäten mehrsprachige Lieder in Kurdisch, Türkisch, Arabisch, Assyrisch und Armenisch. Während des Projekts erlebten sie die stärkende Wirkung des Singens in verschiedenen Sprachen und der Vielfalt.

Live-Auftritt der Künstler*innen in einem der Anti-Kriegsdenkmäler Berlins, Neu Wache

Im Rahmen dieses Projekts präsentierten die Musikerinnen Burcu Yankın, Selda Öztürk und die Tänzerin Gülcan Küçük eine spezielle Performance in der Neu Wache, einem der Anti-Kriegsdenkmäler Berlins. Das von Hekim Kılıç konzipiert und von Esin Tepe gefilmt wurde. Das Video der Performance können Sie sich ab heute auf unserem Youtube-Kanal anschauen.



Im Video verschmelzen die Künstlerinnen für einen Moment mit einer Performance, die verschiedene Raum-Zeit-Wahrnehmungen in dem Museum vereint, in dem das Werk der bedeutenden Vertreterin des deutschen Expressionismus, der Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz, steht.

Einige Textpassagen des kurdischen anonymen Liedes, das von den Dengbêjs gesungen wird und den zerstörerischen Einfluss des Krieges aus der Sicht der Frauen erzählt, lauten:

„Sie töteten Dinxe während des Friedens, oh armes Ding

Die Frauen haben ihre Wiegen genommen, oh armes Ding.“

Die Künstlerinnen, die ihr gesamtes Leben dem Frieden gewidmet haben und sich mit Kollwitz in gemeinsamen Gefühlen verbinden, drücken erneut durch die Kunst unter dem Dach der Neu Wache ihre Haltung gegenüber Krieg, Gewalt und Diktatur aus; sie sagen: “Jin, Jiyan, Azadî!” (Frauen, Leben, Freiheit).


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