Unter Gemeinschaftsbildung verstehen wir den Prozess, Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen nicht nur zu unterstützen, sondern sie aktiv in die Gesellschaft einzubinden. Unser Ansatz zielt darauf ab, Menschen in verschiedenen Lebensbereichen zu aktivieren, ihnen eine Stimme zu geben und ihre Selbstbestimmung zu stärken.
Wir fördern ein gemeinschaftliches Lernen, das sowohl innerhalb der Gemeinschaft als auch durch sie stattfindet. Im Mittelpunkt steht dabei die gemeinsame Verantwortung, die das Miteinander im Lernprozess stärkt und soziale Teilhabe ermöglicht. Gemeinschaftsbildung bedeutet für uns, Bildungsprozesse so zu gestalten, dass sie Barrieren abbauen und Räume für Begegnungen schaffen, in denen Menschen ihre Rechte wahrnehmen und ihr Leben selbstbestimmt gestalten können.
Eine besondere Zielgruppe sind dabei migrantische und geflüchtete Familien, insbesondere kurdische Familien. Unsere Arbeit mit Familien konzentriert sich darauf, ihre Selbstbestimmung, Vernetzung und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Die Elterngemeinschaft spielt dabei eine Schlüsselrolle, da sie gemeinsames Lernen und gegenseitige Unterstützung fördert. Unser Ziel ist es, nicht nur Eltern und Kinder in bestehenden Strukturen zu begleiten, sondern sie auch dazu zu befähigen, diese aktiv zu verändern und ihre Lebensumstände selbstbestimmt zu verbessern.
Durch praxisorientierte Workshops, Projekte und Dialogformate fördern wir nicht nur den Erwerb von Wissen, sondern auch die Entwicklung von Fähigkeiten, die es den Teilnehmenden ermöglichen, sich in ihrer neuen Umgebung selbstbewusst und aktiv einzubringen.
Unser Bereich "Partizipation und Gemeinschaftsbildung" arbeitet eng mit anderen Bereichen von Yekmal e.V. zusammen, darunter die Familienförderung, die Kita Pîya, die Yekmal Akademie und das Centrum für intersektionale Diversität. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, ganzheitliche Ansätze zu entwickeln und eine umfassende Unterstützung für Familien und Einzelpersonen zu gewährleisten, die ihre Teilhabe in der Gesellschaft stärken möchten.
Was brauchen Eltern mit Migrationsgeschichte, um aktiv am Bildungsprozess ihrer Kinder teilzunehmen?
Zehn Frauen aus der Nähwerkstatt und zwölf Männer der „Vätergruppe“ des Vereins Yekmal e.V. kamen sowohl in den Räumen der Berlinischen Galerie als auch in anderen Umgebungen zusammen.
Das Blumenkollektiv ist eine selbstorganisierte Gruppe kurdischer Näherinnen und Neuberlinerinnen, die ihre Leidenschaft für Kleidung vereint und ihre kurdische Identität zum Ausdruck bringt.
Ziel des Projekts ist es, geflüchtete und migrantische Eltern zu ermutigen, ihre Stärken zu entdecken, weiterzugeben und aktiv in unserer Gesellschaft mitzuwirken.